Die Ostdeutsche Meisterschaft 2021 im Bogenschießen ...

... ist Geschichte. Am 04. und 05. September waren rund 150 Schützen bei uns zu Gast. Es war wieder ein großartiges Fest des Bogensports. 

Alle Ergebnisse stehen hier.

Hier findet Ihr den Bericht zur ODM 2020 im letzten Jahr

Seit 2005 findet die Ostdeutsche Meisterschaft im Bogenschießen im Freien jährlich bei uns in Glindow statt. Die Veranstaltung hat also inzwischen Tradition. Es war die 19. ODM und die 17., die bei uns ausgetragen wurde. Seit einigen Jahren richten wir die ODM im September, nach den Sommerferien aus. Für viele Schützen ist sie damit ein schöner Saisonausklang, für die Topschützen jedoch die letzte Möglichkeit für einen Probewettkampf vor der in diesem Jahr eine Woche später stattfindenden Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden.

Traditionsgemäß ist die Ostdeutsche Meisterschaft eine rekordberechtigte, verbandsoffene Veranstaltung für Bogenschützen nicht nur der ostdeutschen Bundesländer. Startberechtigt sind alle Bogenschützen mit dem Recurve-, Compound oder Blankbogen. In diesem Jahr konnten auch wieder unsere Jüngsten, die Schüler B und C, teilnehmen. Corona war selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder ein Thema. Daher wurde der Wettkampf auf drei Durchgänge - zwei am Samstag und einen am Sonntag - aufgeteilt, so dass sich niemals mehr als rund 50 Schützen gleichzeitig auf dem Platz befanden. Die Ausschreibung ergab rund 150 Teilnehmer. Das waren sogar rund 10 mehr als im vorigen Jahr.

Kampfrichter wurden verpflichtet, Sponsoren angesprochen, der Rasen gemäht, Startlisten aufgestellt, umgestellt, verworfen und neu aufgestellt, Verpflegung und Auflagen eingekauft, rund 40 Scheiben auf die richtigen Entfernungen gerückt und die Signalanlage getestet. Dann konnten die Schützen kommen.

Neben den altbekannten Sportfreunden aus Brandenburg und Berlin sahen wir Schützen von der Ostsee aus Rostock, Greifswald und Wismar, bis hin zu den Gästen aus Gera und Leipzig. Der älteste Teilnehmer war mit 76 (!) Jahren Rudolf Schaefers von der Turngemeinde in Berlin. Einige Schützen nutzten die Gelegenheit, mit Zelt oder Wohnmobil zu campen und das ganze Wochenende bei uns zu verbringen. 

Der Wettkampf begann am Samstag pünktlich um 9 Uhr mit dem Einschießen. Dieser erste Durchgang war für die Schüler und Jugend Recurve. Am Samstagnachmittag folgten dann die erwachsenen Recurveschützen und die Offene Klasse. Der Sonntag war der Tag der Compound- und der Blankbogenschützen. Bei besten Bedingungen, wenig Wind, wenig direkter Sonne und vor allem ohne Regen, haben wir einige hervorragende Leistungen gesehen. Bundeskader Christoph Breitbach aus Berlin erreichte phantastische 667 Ringe bei den Herren Recurve und verfehlte seine persönliche Bestleistung damit nur um zwei Ringe. Norbert Felder aus Köln gewann nicht nur den (ideellen) Preis für die weiteste Anreise, sondern mit 631 Ringen auch die Goldmedaille bei den Herren Recurve Masters. Die höchste geschossene Ringzahl überhaupt gelang Philipp Rosek (Compound Herren) mit 703 von 720 möglichen Ringen. Landesrekord! Acht weitere Landesrekorde fielen bei diesem Turnier.

Auch die Gastgeber aus Glindow konnten mit den Ergebnissen zufrieden sein. Jan Stollberg, mit gebrochener und nur gerade eben genesener Hand stärker als je zuvor, holte mit 576 Ringen Gold und einen neuen Landesrekord bei den Blank Herren. Oskar Bieselt kam auf der 30-Meter-Distanz mit seinem Blankbogen sogar auf 611 Ringe: Gold und ebenfalls ein neuer Landesrekord bei der Jugend. Vater Ingo Bieselt landete auf dem zweiten Platz bei den Blank Masters. Yannick Stage und Robert Blaurock lieferten sich mit 593 und 585 Ringen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Gold und Silber bei den Recurve Schülern A. Damon Buchholz besiegte alle Konkurrenten bei den Blank Schülern A. Franziska Frenzel gewann die Silbermedaille bei den Damen Recurve. Mattis holte sich Silber bei den Recurve Schülern C. Bei den Kleinsten, den Blank Schülern C, holte sich Erik die silberne Medaille.

Die ODM 2021 ist vorbei. Wir haben uns sehr gefreut, wieder einen so großen Wettkampf bei uns ausrichten zu können und viele bekannte Gesichter aus der Bogensportgemeinde wiederzusehen. Noch vor einem halben Jahr war ja völlig offen, ob ein solcher Wettkampf wieder möglich sein würde. Wir haben trotz der oft eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten der letzten Monate viele hervorragende Ergebnisse gesehen. Da immer nur verhältnismäßig wenige Schützen gleichzeitig auf dem Platz anwesend waren, war die Stimmung ruhig, freundschaftlich und entspannt.

Wir danken allen, die die Ostdeutsche Meisterschaft 2021 möglich gemacht haben, den Scheibenschleppern, Kuchenbäckern, Kaffeeverkäufern, Toilettenputzern und Startgeldverbuchern. Peter Sauer hat mit der Erfahrung von hunderten Wettkämpfen die Auswertung gemacht und ist auch nicht aus der Ruhe zu bringen, wenn eine Startliste zum siebenten Mal umgestellt werden muss. Die Kampfrichter Andreas Schwotzer, Armin Weichert und Wolf Dausch haben den Wettkampf zurückhaltend und effizient geleitet. Erdal Tapan mit est-Bogensport Berlin hat für alle Medaillenträger Sachpreise gesponsert. Die Kirschkönigin und ihre Prinzessin haben unsere Siegerehrungen verschönert. MdB Dr. Dietlind Tiemann, der 1. Beigeordnete der Stadt Werder Christian Große, die Mitglieder des Ortsbeirats Sigmar Wilhelm, Fred Witschel und Steven Bahl, der Vorstandsvorsitzende des Landessportbundes Andreas Gerlach und der Vorsitzende des Stadtsportbundes Klaus-Dieter Bartsch haben den Wettkampf besucht und uns unterstützt.

Und wir danken natürlich den Sportlern, die teilweise weite Anfahrten früh am Morgen und viele Staus und Umleitungen bewältigen mussten, um dabei zu sein. Wir hoffen sehr, Euch alle im nächsten Jahr wieder bei uns zu sehen, wenn es heißt: Auf zur Ostdeutschen Meisterschaft 2022 in Glindow! 

 Die ODM  in der Presse:

Die Märkische Allgemeine brachte einen Vorbericht: 

Der rbb berichtete in "Brandenburg aktuell":